Schon zum dritten Mal durfte ich gemeinsam mit Jan Gastgeber von 80 begeisterten Foodies sein – beim FoodBloggerCamp in Reutlingen.
Aus der Planung habe ich mich dieses Mal allerdings ein bisschen zurückgezogen – neben meinem Praktikum hat der Tag einfach nicht mehr genug Stunden um mich auch noch voll um die Organisation eines doch recht zeitaufwendigen Events zu kümmern. Jan hat das aber auch ohne mich gut hinbekommen.
Wenn man am Donnerstag noch gedanklich im Wochenende festhängt, dann war es ein wirklich schönes Wochenende.
Wie ich euch ja schon beim Rezept für die Mars-Knödel erzählte, habe ich mich am Wochenende auf den Weg nach München zum Burgis Bloggerknödeln gemacht. Für alle, die Eventberichte doof finden, sei gesagt, dass sich in diesem Text viele Tipps für tolle Restaurants in München verstecken.
Nun ist das FoodBloggerCamp Berlin auch schon wieder vorbei.
Die Menge Arbeit und Vorbereitung, die ich gemeinsam mit Jan in den letzten Wochen und Monaten in das Event gesteckt habe, hat sich voll gelohnt.
Es war ein wunderbares Wochenende mit tollen Menschen, spannenden Sessions und leckerem Essen. Auch wenn es im Vorfeld ein paar Schwierigkeiten gab und auch an den Veranstaltungstagen hin und wieder etwas Chaos herrschte, bin ich wieder einmal froh, dass wir das ganze auf die Beine gestellt haben.
Denn diese Wochenenden, wenn man Blogger trifft, die man schon so lange liest und ihnen dann endlich mal live und in Farbe gegenüber steht, wenn man sich mit Menschen austauschen kann, die das selbe Hobby haben, wie man selbst, dann ist das einfach so viel Wert.
Die Köche Dirk Müller und Heiko Schulz haben letztes Wochenende in die Hauptstadt in ihre Kochschule „Kochbox“ geladen um einigen Bloggern ihr erstes eigenes Kochbuch Kochbox: Culinary Rebellion* vorzustellen. Ich durfte dabei sein und hatte anfangs keine Ahnung, was mich erwarten würde.
Begrüßt wurden wir mit einem dampfenden Cocktail, der schon zeigte, dass dieser Abend keine gewöhnliche Kochbuchopräsentation mit ein paar Kostproben werden würde. Die Jungs der Kochbox hatten einige Überraschungen und ein grandioses Menü für uns vorbereitet. Aber wenn man sich rund 20 Blogger in die eigene Kochschule einlädt, ist es fast klar, dass man das Menü nicht allein kocht, sondern auch die Hobbyköche an den Herd bittet.
Das Menü
- Empfang am Kochbox Currywurstbrunnen
- Chicken-Teriyaki-Schwarzbier im Bierglas serviert
- Tätowierter Teriyaki-Thunfisch mit Wakame-Algensalat
- Flugeenten-Bratwurst mit Kartoffel-Orangen-Stracciatella und Wagyu-Chili-Hollandaise
- Erdbeer-Mortadella mit Schoko-Minz-Espuma
- halbflüssiger Schokoladenkuchen mit Himbeerschaum
- Nougat-Meersalz-Nitro aus dem flüssigen Stickstoff
Es war toll nicht nur die Rezepte aus dem Kochbuch der beiden Köche gleich mal auf Herz und Nieren testen zu können, sondern auch echten Profis bei der Arbeit über die Schulter zu schauen.
Ich muss zugeben, dass ich nach dem ersten Blick in das Kochbuch etwas skeptisch war, denn die Gerichte sind ungewöhnlich in ihrer Zusammensetzung und auch ein bisschen verrückt. Nichts was ich im Alltag sofort nachkochen würde und auch nichts, was ihr so hier auf dem Blog lesen würdet.
Aber man soll seinen Horizont ja immer mal wieder erweitern und besonders der leckere marinierte Thunfisch und auch die Chicken-Teriyaki-Schwarzbier-Suppe wird definitiv den Weg noch einmal auf den heimischen Küchentisch finden.
Das Highlight des Abends war für die meisten von uns wohl aber die Spezialität der Kochbox-Jungs: Es wurde tätowiert!
Nein, keiner der Blogger hat jetzt ein hübsches neues Tattoo, sondern die Thunfisch-Steaks bekamen ein paar hübsche Bildchen verpasst bevor sie gebraten und verspeist wurden.
Alles in allem war das ein schöner Abend in Berlin bei dem uns das Kochbuch „Kochbox: Culinary Rebellion„* näher gebracht wurde. Trotzdem werde ich mir die Gerichte noch mal genauer angucken und auch ein paar andere Sachen nachkochen und ausprobieren.
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