Nachhaltigkeit

Die Welt retten an einem Dienstag – Teil 11: Festivals

31. Juli 2012

Für viele von euch ist die Festivalsaison wahrscheinlich schon lange gestartet. Ich hänge dieses Jahr ein bisschen hinterher, aber nächstes Wochenende gehe ich auf mein erstes Festival dieses Jahr.
Deswegen habe ich mir nun ein paar Gedanken gemacht, wie man möglichst umweltschonend bei guter Musik viel Spaß haben kann.

Zuerst natürlich einmal die Anreise: Mit dem Zug zum Festival ist zwar etwas anstrengender, aber definitiv besser für die Umwelt – mit Gruppentickets oder speziellen Festivalangeboten ist es sogar noch günstiger.

In euer Gepäck sollte unbedingt nachhaltiger Sonnenschutz. Utopia erklärte letzte Woche was ihr bei Bio-Sonnencreme beachten müsst.
Auch nicht fehlen sollten Dinge wie Akkuladegeräte mit Solarbetrieb, wenn ihr nicht auf euer Handy verzichten könnt und Radios & Taschenlampen, die sich durch Kurbeln betreiben lassen.

Kommen wir zum Thema Ernährung auf Festivals:
Fleisch solltet ihr lieber zu Hause lassen & das braucht man auf einem Festival auch wirklich nicht. Gut sind immer Dosenravioli, die es auch in fleischloser Version gibt.
Wenn ihr grillen wollt, nehmt lieber einen kleinen Grill mit, anstatt Einweggrills zu nutzen.
Ansonsten kann man sich gut mit Obst & Gemüse versorgen, das ihr aber möglichst nicht im heißen Zelt lagern solltet. Ein guter Tipp ist auch Sojamilch, denn die hält es, anders als Kuhmilch, geöffnet auch ein paar Tage ohne Kühlschrank aus. Dazu ein paar Cornflakes oder Müsli und man kommt gut über den Tag.
Auf vielen Festivals gibt es mittlerweile übrigens auch Bio-Essen, teilweise auch vegan. Das Melt! soll dieses Jahr mit vielen Bio-Imbissen geglänzt haben.
Am Getränkestand solltet ihr übrigens immer fragen, ob ihr euren Pfandbecher noch einmal benutzen könntet und wenn er nicht mehr benötigt wird, freuen sich die Leute von „Viva con Agua“ über Pfandbecher.

Der wichtigste Punkt ist aber: Müll.
Sammelt euren Müll immer ein & lasst ihn nicht rumliegen.
Erkundigt euch im Vorfeld, ob die Veranstalter den Müll, der meist am Ende des Festivals gegen Müllpfand abgegeben wird, trennen. Wenn nicht, dann nehmt eure Müllsäcke lieber wieder mit nach Hause und trennt ihn dort. Pfandflaschen & -Dosen gehören nicht in diese Säcke, die gebt ihr dann einfach daheim wieder ab.

Habt ihr noch Tipps, wie man ein Festival möglichst umweltschonend verlebt – und wer ist diese Woche dabei und rettet mit mir die Welt?

1 Comment

  • Reply Kristina Ganss 31. Juli 2012 at 8:57

    An dieser Stelle könnte man auch auf Aktionen wie das 24/5-Projekt oder die Volunteers beim Melt! hinweisen. Bei diesen Projekten kriegt man für wenige Stunden (meist 4-5) pro Tag das Festival praktisch für „umsonst“ und tut gleichzeitig noch etwas gutes für die Umwelt, da die Volunteers und Lotsen meist auch dazu eingesetzt werden, die Festivalgäste auf solche Sachen wie die Mülltrennung hinzuweisen, bzw. die „Festivalüberreste“ nach dem Wochenende fachgerecht zu entsorgen. Meiner Meinung nach ganz tolle Möglichkeiten, selbst aktiv zu werden!

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