Als das mit den eBooks anfing, fand ich das alles ziemlich doof.
Ich fand Bücher gut, weil man etwas zum Anfassen hatte, sie nach Buch dufteten … und überhaupt: Was sollte ich denn mit noch einem Bildschirm mehr – das ist ja auch nicht gut für die Augen. In meinem Freundeskreis wurden immer mehr eBooks angeschafft und alle waren begeistert. Ich meckerte, wie so ein Fensterrentner, immer weiter, dass das alles Quatsch sei und nur richtige Bücher gut wären.
Dann fing ich an zu studieren und plötzlich dachte ich mir „Fachbücher sind ja schon ganz schön schwer – und vielleicht sind die eBooks, die es in der Unibibliothek gibt, ja ganz praktisch. (Letztendlich habe ich mir bisher noch keines ausgeliehen.)
Jedenfalls: Plötzlich sah ich ein, dass so ein eBook-Reader durchaus seine guten Seiten hat und so wanderte ein schlankes schwarzes Sony PRS-T2 (Amazon) in meinen Besitz über. Mittlerweile habe ich all die Vorteile eines digitalen Buches zu schätzen gelernt. Ich genieße es, immer mehrere Bücher dabei zu haben ohne viel schleppen zu müssen, was vor allem im Urlaub ein Vorteil ist. Außerdem ist es super, wenn einem abends beim Lesen im Bett die Arme nicht mehr so schnell schwer werden, weil man einen dicken Wälzer hochhält. Und ich kann mir die schönsten Stellen markieren und finde sie viel schneller wieder als vorher. Aber mein Bücherregal wächst so nicht so schnell weiter – das ist wirklich ein großer Nachteil.
Nur für die Uni nutze ich den schönen Reader nie. Aber Romane sind ja auch viel spannender als Fachbücher.
Schwört ihr noch auf das gute alte Buch oder seid ihr auch schon auf einen eBook-Reader umgestiegen – und warum?
Vor genau einem Jahr habe ich beschlossen, mich von der hormonellen Verhütung zu verabschieden. Bis jetzt habe ich diese Entscheidung noch nicht einmal bereut.
Schauen wir kurz zurück: Vor einem Jahr hatte ich mit unschönen Depressionen zu kämpfen, fühlte mich dauerhaft schlapp, antriebslos und hatte seit knapp zwei Jahren eine mittlerweile wohl chronische Magenschleimhautentzündung, die mir das Leben schwer machte. Ich hatte andauernd Heißhungerattacken, fühlte mich in meinem Körper unwohl und meine Laune schwankte mehr als ein Boot bei Sturm auf dem Meer. Ich konnte mir nicht erklären woher das kam, bis ich auf kleiderkreisel.de auf den Anti-Pille-Thread stieß und Mädchen traf, die mit dem selben Kram zu kämpfen hatten. Außerdem fing ich an mich über die Risiken und Nebenwirkungen der Pille zu informieren und stellte fest, was für eine Chemiekeule ich meinem Körper sechs Jahre lang angetan habe.
Heute sind die oben genannten Symptome fast weg. Meinem Magen geht es bis auf ganz ganz wenige Ausnahmen super (ich wusste anfangs gar nicht mehr wie es ist morgens mal nicht mit Magenkrämpfen und Übelkeit aufzuwachen). Ich hab wieder mehr Freude am leben, bin unternehmungslustig und fühl mich gut. Kurz nachdem ich die Pille abgesetzt habe, habe ich innerhalb von zwei Wochen 6kg Körpergewicht verloren und dann langsam noch mal 2 weitere Kilos – die sind jetzt allerdings wieder drauf. Der Nachteil der ganzen Geschichte: Meine Haut macht gerade die Pubertät noch einmal durch. Ich hatte früher eher wenige Pickel – immer mal wieder einen. Seit dem Absetzen der Pille ist das immer schlimmer geworden und ich habe wahrscheinlich bald alle Anti-Pickel-Kosmetikprodukte bei dm durch. Außerdem ist mein Hormonhaushalt auch nach einem Jahr nicht wieder in Ordnung – was aber nur zeigt, wie sehr die Pille da wirklich eingegriffen hat. Ich war vor einem halben Jahr beim Arzt und schlucke deswegen jetzt pflanzliche Mittel, die beispielsweise auch Frauen in der Menopause bekommen um die Hormone wieder zu ordnen.
Wie eingangs gesagt: Trotzdem bin ich noch immer sehr froh die Pille nicht mehr zu nehmen.
Um noch einmal auf die Verhütungsfrage einzugehen: Momentan verhüte ich nur mit Kondomen und fühle mich damit mittlerweile auch recht sicher. Vor der Gynefix habe ich mittlerweile etwas Angst, weil ich zu viele Horrorstorys darüber gelesen habe. Viele Frauen verlieren sie in den ersten Wochen wieder, noch mehr haben beim Einsetzen und danach ziemlich starke Schmerzen. Die Temperaturmethode finde ich nach wie vor irre spannend – allerdings lässt sie sich mit meinem momentanen Lebensstil wohl eher schwer vereinbaren, da man die Temperatur relativ regelmäßig jeden morgen zur selben Uhrzeit messen muss und davor eine gewisse Zahl von Stunden geschlafen haben muss. Als partyfreudige Studentin bekomm ich nur in den seltensten Fällen genug Schlaf ab – was das ganze durchaus problematisch gestaltet. Sollte ich aber irgendwann in ferner Zukunft mal ein etwas geregelteres Leben führen, werde ich sicher die Temperaturmethode testen.
Hat von euch jemand die Pille abgesetzt und möchte seine Erfahrungen ein bisschen mit mir teilen? Ich bin gespannt, wie es euch ergangen ist.
Ich wurde in letzter Zeit von vielen Freunden gefragt, was genau ich da jetzt eigentlich studiere. Und während mein Drucker mir das nächste Skript zum Lernen ausdruckt, erzähl ich euch mal kurz was das Studium Medienmanagement in Mittweida beinhaltet.
Ich muss zugeben: Als ich nach Mittweida kam, hatte ich auch noch keinen so konkreten Plan davon, was mich hier erwartet. Ich hab mich an so vielen Unis beworben, dass ich irgendwann einfach den Überblick verloren habe. Der absolute Vorteil von „Medienmanagement“ im Gegenteil zu „Kommunikations- & Medienwissenschaften“ (was ich ja eigentlich studieren wollte) ist, dass es keine Wissenschaft ist. An vielen Unis an denen man KMW studiert, wird man eben zu Wissenschaftlern ausgebildet. Ich bilde mir ein, dass wir hier in Mittweida (und natürlich auch an anderen Hochschulen, an denen man Medienmanagement studieren kann) auch wirklich auf’s Arbeitsleben vorbereitet wird und nicht am Ende mit einem Haufen wissenschaftlicher Fähigkeiten dasteht, aber erstmal hunderte Praktikas machen muss um seinen Beruf zu erlernen.
Ein weiterer Vorteil vor allem hier an Mittweida ist der riesiger Praxisbezug. Wir sind nicht aus Spaß eine „University of Applied Sience“ – das ist hier Programm. Wir Medienstudenten haben einen Haufen Projekte zur Auswahl in denen wir uns ausprobieren können, wenn wir noch nicht so genau wissen wo es für uns später beruflich hingehen soll – oder in denen wir auf wirklich hohem Niveau arbeiten können, wenn wir ein konkretes Ziel haben. Ich beispielsweise habe meine Zukunft immer im Community Management oder im Online-Marketing gesehen, weil es mir einfach Spaß macht und mein Ding ist. Erfahrungen habe ich auch im Eventmanagement während meiner Schulzeit gesammelt, war mir aber nie wirklich sicher, ob das beruflich überhaupt etwas für mich wäre. In Mittweida habe ich jetzt aber das Radio ein bisschen für mich entdeckt. Wenn man hier auf dem Campus und bei Partys Leute aus dem Radio trifft, kennen diese oft nur ein Thema: Das Radio. Und gerade den Ersties will man natürlich für „sein“ Projekt gewinnen, sodass wir manchmal sehr schmunzeln musste, wenn mal wieder eine „Werbeveranstaltung“ für’s Radio begann. Nun musste ich aber feststellen: Es macht wirklich unendlich viel Spaß. Ich bin eigentlich kein großer Redner – Vorträge in der Schule waren für mich immer die absolute Hölle – aber im Radio war ich nach den ersten zwei Minuten Sendung die Ruhe selbst und hatte wirklich Spaß daran. Was ich damit sagen will: Auf die Idee mich für’s Radio zu interessieren, wäre ich von allein vermutlich nie gekommen.
Nun aber zum eigentlichen Thema des Posts: Was lernt man als Medienmanagementstudent? Im ersten Semester vor allem eine Menge Technik, denn da haben wir noch gemeinsam mit dem Medientechnikern Vorlesung. Ich durfte mich also einmal die Woche mit den Grundlagen der Audio- & Videoproduktion, Computerkonfiguration und Drucktechnik auseinandersetzen. Dafür lernen die Techniker aber auch wichtiges über journalistische Arbeitstechniken, internationale Mediensysteme, medienwissenschaftliches Arbeiten (so ganz kommen wir also doch nicht von der Wissenschaft weg) und Politik. Für uns hieß das also: Durch die Technik durchbeißen. Ich habe so manches Mal geflucht, weil ich Physik so bald es ging abgewählt habe und in manchen Vorlesungen nun also doppelt so viel nacharbeiten muss, weil ich von den ganzen physikalischen Sachen kaum mehr Ahnung habe.
Im zweiten Semester wurde es dann besser. Da mussten sicher unsere Techniker dann ein bisschen durch den Manager-Kram durchbeißen, denn BWL und Recht standen auf dem Stundenplan – nunja und ein bisschen Informatik. Außerdem: Mein Hassfach: Mathe! Alles natürlich auf die Medien ausgelegt, soll heißen: Wir lernten eben BWL im Bezug auf Radio, Fernsehen, Print und Online und beschäftigten uns mit dem Urheberrecht und anderen rechtlichen Belangen, die wir später in der Praxis mal gebrauchen könnten. Und mit einem eher wirtschaftlichen Schwerpunkt geht es dann auch in den nächsten Semestern weiter – deswegen studieren wir ja „Management“.
Nach mittlerweile einem Jahr Mittweida kann ich sagen, dass ich meine Uniwahl bisher nur ein bisschen bereut habe. Das liegt aber vor allem daran, dass ich mich als „Onliner“ etwas vernachlässigt fühle. Viel zu oft wird bei uns eher auf die klassischen Medien eingegangen und weniger darauf, was man Online alles machen kann. Aber irgendwie lässt sich alles andere ja auch auf die Onlinemedien anwenden.
Was studiert ihr eigentlich so – und seid ihr damit zufrieden?
Bis ich anfing zu studieren, kannte ich Linsen nur als diese ekligen braunen Dinger, die es in meinem Kindergarten früher immer als Eintopf gab – und fand das ganze alles andere als lecker. In unserer Uni-Mensa entdeckte ich dann aber irgendwann an der Fleischlos-Theke Spagetthi mit Linsenbolognese und irgendwie sah das echt lecker aus und deswegen musste ich es dann doch wagen und den Hülsenfrüchten noch mal eine Change geben. Was soll ich sagen … Seitdem weiß ich, dass es Linsen auch in der roten Edition gibt und die dann nicht eklig, sondern wahnsinnig lecker sind. Und nun experimentiere ich damit ein bisschen rum und habe meine eigenen Variante der Mensa-Linsenbolognese gefunden und esse diese gern mal als „Linsentopf“ zum Abendessen. Damit ihr auch mal probieren könnt (und vielleicht auch eure schlechte Meinung über Linsen revidieren), hab ich hier das Rezept für euch. Ist heute sogar vegan. weiterlesen
Wenn euch das Grillen zum Halse raushängt, habe ich hier eine fleischige Alternative, die man gut im Ofen machen kann. Dazu gab es bei uns Bandnudeln und Spinat.
Rezept (für 4 Personen):
4 kleine Kalbsschnitzel Cherrytomaten 80g Edammer 80g Cheddar
Die Kalbsschnitzel wascht ihr und bratet sie dann auf beiden Seiten je 2 Minuten an bis sie etwas Farbe bekommen. Dann würzt ihr sie mit den Gewürzen eurer Wahl (ich nahm Salz, Pfeffer und getrocknete italienische Kräuter). Anschließend legt ihr sie in eine Auflaufform, platziert die Tomaten darauf und bestreut sie mit beiden Käsesorten. Nun kommt das ganze für 25 Minuten bei 180°C in den Ofen – dann sind die Schnitzel noch schön rosa innen.
Triggerwarnung: In diesem Text geht es um Gewicht, Körperwahrnehmung und mein Verhältnis zum Essen.
Alles fing damit an, dass eine Waage kaputt ging und endete mit einem Aufruf zu einer Diskussion. Maike twitterte, sie wolle sich keine neue Waage mehr kaufen. Andere Twitterinnen fanden ihren Schritt sehr mutig. Sie berichteten von eigenen Erfahrungen mit der Waage und weil sie schnell merkten, dass das ein emotionales Thema ist – die Sache mit dem Wiegen und dem Gewicht – beschlossen sie, eine Aktion ins Leben zu rufen. Wir erzählen von unserem #waagnis und setzen unsere Waagen aus! (via Ninia LaGrande)
Ich besitze keine Waage. Meine Eltern schon. Und da ich bis letzten Oktober noch bei meinen Eltern wohnte, war ihre Waage ein fester Bestandteil meines Lebens. Mein Tag begann damit, dass ich morgens ins Bad schlurfte und mich auf die Waage stellte. Die Zahl darauf trug ich in einen Gewicht-App ein – und sie bestimmte meine Laune für den Rest des Tages. Ging die Gewichtskurve nach oben, war für den Rest des Tages „wenig essen“ angesagt. Ging die Kurve nach unten war alles gut. Eigentlich ist das Quatsch, denn ich weiß, dass es normal ist, wenn das Körpergewicht schwankt. Aber in dem Moment in dem die Zahl auf der Waage größer als am Vortag war, schaltete mein Gehirn sich ab. Ich weiß, dass ich mit 200g oder 2 kg schwerer nicht mehr oder weniger viel Wert bin. Trotzdem hatte ich damit immer zu kämpfen und habe es, ehrlich gesagt, auch heute noch. Nur, dass mir die Waage eben nicht jeden Tag die Laune vermiest und ich mich jetzt auch dazu zwinge, nicht mehr jedes Wochenende, wenn ich daheim bin, auf die Waage zu steigen.
Ich bin normalgewichtig – ich muss mir also eigentlich wenig Sorgen um meine Figur machen. Trotzdem habe ich viel an mir zu mäkeln – es gibt kaum ein Körperteil an dem ich nichts auszusetzen habe. Und deswegen habe ich, genauso wie andere Mädels, die bei #waagnis mitmachen, eine Reihe von Diäten (oder Ernährungsumstellungen) hinter mir. Das fing alles an, als mir mein erster richtiger Freund zu Weihnachten ein Probetraining im Fitnessstudio schenkte. Er war sportlich und gut trainiert, ich hatte noch den typischen Babyspeck und war vielleicht ein kleines bisschen moppelig, aber doch ganz zufrieden mit mir. Aber von da an fing ich an, an meinem Körper zu zweifeln. Ich ging nach dem Probetraining regelmäßig in dieses Fitnessstudio, aber viel tat sich damals nicht. Erst nachdem er sich von mir getrennt hat, machte ich meine erste Diät und nahm damit 7 kg ab – von 59 kg auf 52 kg – was bei einer Größe von 1,63m alles im Normalbereich lag. Die Kilos futterte ich mir in den nächsten zwei Jahren wieder an, aber etwas hatte sich verändert: Ich war mit meinem Körper nicht mehr glücklich. Ein halbes Jahr vor meinem Abi versuchte ich dann wieder abzunehmen, was mir dank Abistress auch glückte und so nahm ich wieder 5 kg ab und futterte sie mir nach dem Abi wieder an. Kurz vor Beginn des Studiums dann wieder 8 kg Körpergewicht weniger und im ersten Semester dann 10 kg wieder rauf. Jojo-Effekt kann ich. Momentan versuche ich mich möglichst gesund zu ernähren, aber ich finde Schokolade klasse und backe gern – noch lieber esse ich den Kuchen hinterher auf. Und ich glaube, das ist ganz ok so. Ich habe kein Übergewicht und ich ernähre mich nicht grundlegend falsch – ich schade meinem Körper damit also nicht. Und trotzdem bin ich manchmal nicht glücklich – wenn ich auf der Waage stehe oder wenn ich versuche eine Jeans zu kaufen beispielsweise. Dann kommt wieder die kleine Stimme in meinem Kopf, die mir sagt, dass ich mal wieder abnehmen müsste.
Ich finde #waagnis absolut unterstützenswert, weil ich weiß, wie sehr eine einfache Zahl, die eigentlich nichts über einen Menschen aussagt, das eigene Selbstwertgefühl kaputt machen kann. Wir sind intelligente Frauen, die sich nicht daran messen sollten, was die Gesellschaft als Norm vorgibt – weil uns andere Dinge ausmachen. Deswegen: Stellt eure Waage vor die Tür, setzt sie aus – und fühlt euch wohl in eurem Körper (auch wenn das nicht immer einfach ist.)
Lange habe ich hier nichts mehr von mir hören lassen. Das liegt vor allem daran, dass ich momentan so viel zu tun habe, dass mein Essen zu 80% aus der Mensa kommt. Die anderen 20% sind entweder so langweilig, dass man dazu kein Rezept braucht – oder es ist ganz einfach keine Kamera in greifbarer Nähe. Das war auch heute so. Trotzdem war diese Steakpfanne so unglaublich lecker, dass ich sie euch nicht vorenthalten kann und deswegen müsst ihr, wohl oder übel, mit einem Instagrambild vorliebnehmen. Geklaut habe ich das Rezept vom Blog „Schöner Tag noch!“ und einfach ein paar Dinge hinzugefügt. Als Beilage gab es Reis & Tsatzsiki.
Das Steak in Streifen schneiden und mit Öl etappenweise anbraten. Den Spargel in Stücke schneiden und in einer separaten Pfanne bei niedrigen Hitze braten bis er weich ist. Paprika und Avocado in Streifen schneiden, Zwiebeln und Knoblauch würfeln und die Tomaten halbieren. Wenn das Fleisch fertig ist, Paprika dazu geben und kurz mitbraten. Nun Spargel, Zwiebeln und Knoblach dazu geben und wieder kurz mitbraten. Zum Schluss Avocado und die Tomatenhälfte unterrühren und mit Salz, Pfeffer und Limettensaft abschmecken.