Deutsche Privathaushalte werfen jedes Jahr Speisen im Wert von rund 22 Milliarden Euro weg. Jeder Bundesbürger entsorgt knapp 82 kg Lebensmittel im Wert von einigen hundert Euro. Noch größer ist die Menge an Nahrungsmitteln, die von Restaurants, Supermärkten und Lebensmittelfabriken weggeworfen werden.
Dabei sind die Lebensmittel sogar oft noch genießbar. Das ist nicht nur schade um das viele Essen, es belastet auch unsere Umwelt.
Ilse Aigner, unsere Verbraucherschutzministerin, kritisierte unsere Wegwerfgesellschaft erst vor kurzem enorm, viel dagegen unternommen hat sie allerdings noch nicht. Andere haben da konkreter Pläne.
Ich spreche von der Plattform „Foodsharing“, hinter der der Regisseur Valentin Thurn und Sebastian Engbrocks stehen, beide bekannt durch den Dokumentarfilm „Taste The Waste“, der sich auch schon mit der Problematik Lebensmittelverschwendung auseinander setzte.
Bei Foodsharing geht es darum, dass man Lebensmittel, die man nicht mehr braucht, mit anderen Leuten teilt, anstatt sie wegzuschmeißen – und das alles kostenlos.
Dadurch bekommen Lebensmittel auch wieder einen ideellen Wert und man nennt gleich noch nette Leute aus der Nähe kennen. Angedacht ist auch über die Plattform Menschen zum gemeinsamen Kochen und Essen zu finden.
Somit funktioniert „Foodsharing“ ähnlich wie Couchsurfing oder die Suche nach Mitfahrgelegenheiten und spricht die Generationen des digitalen Zeitalters genau an.
Doch noch gibt es „Foodsharing“ nicht.
Die Idee ist da, die Machen sind da – aber das Geld fehlt. Deswegen suchen die Entwickler auf startnext.de nach finanzieller Unterstützung. Bis zum 2. Juli sollen 10.000€ zusammenkommen, momentan fehlen dazu aber noch fast 7.000€.
Wenn ihr also dieses, meiner Meinung nach, großartige Projekt unterstützen wollt, um es später auch einmal nutzen zu können, dann spendet den Machern einen kleinen Betrag. Schon ein paar Euro reichen aus, wenn viele spenden.
Wer nicht einfach nur spenden will, kann aber auch ein „Dankeschön“ erhalten. Für 5 € gibt es ein virtuelles High Five, für 25€ ein „Taste the Waste“-Tshirt und für 100€ darf man als Ehrengast auf die Launchparty der „Foodsharing“-Plattform.
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