Ich bin seit mittlerweile über einem halben Jahr Biokistenabonnent. Die Biokiste zwingt mich nicht nur dazu, jede Woche ausreichend Gemüse zu essen, sondern auch regional und saisonal zu kochen. Manchmal ist das eher schwierig (irgendwann konnte ich keinen Kohl, egal in welcher Form mehr sehen) und manchmal ist es toll – z.B. wenn man jede Woche Unmengen an Rhabarber nach Hause bekommt. Diese Woche kam vermutlich eine der letzten Fuhren Rhabarber und deswegen habe ich ein bisschen für den Sommer vorgesorgt und zwei Gläser Rhabarbermarmelade eingekocht. Gemeinsam mit ein bisschen Orangensaft habe ich jetzt also auch etwas für warme, rhabarberlose Sommertage für den Frühstückstisch. Für gute Laune an besagtem Frühstückstisch sorgt außerdem ein Schuss Gin, der die Marmelade geschmacklich super ergänzt – und auch erst kurz vor dem Abfüllen dazu gegeben wird, damit man auch wirklich etwas davon hat.
Huch, wir stecken ja schon fast mitten im Juni und meine letzten drei Monate sind wie im Fluge vergangen, denn ich habe meine Bachelorarbeit geschrieben. Nach einem Jahr im Job habe ich mein Studium dann doch mal zu Ende gebracht. Deswegen war es hier auch ein wenig stiller, als gewohnt. Aber jetzt gibt es wieder regelmäßige Blogposts – das habe ich mir ganz fast vorgenommen.
Das der Juni schon ein paar Tage als ist, bedeutet aber leider auch, dass die Spargelsaison bald vorbei ist und wir dann wieder ein ganzes Jahr warten müssen, bis es leckeren regionalen Spargel gibt. Grund genug, die letzten Tage der Spargelzeit noch einmal richtig auszukosten. Dafür habe ich euch heute ein Rezept für einen super leckeren Spargelsalat mitgebracht, den ich wirklich super gern als schnelles Abendessen esse – außerhalb der Spargelzeit dann auch gern mal ohne Spargel.
Die Rhabarberzeit neigt sich schon fast wieder dem Ende und wie allen Saisonprodukten habe ich am Ende der Saison das Gefühl, dass ich viel zu wenig mit Rhabarber gekocht und gebacken habe. Geht es euch auch so? Man freut sich die ganze Zeit auf ein Saisonobst oder -gemüse und dann isst man sich doch daran nicht satt genug um es bis zur nächsten Saison wieder auszuhalten. Zwar habe ich auch dieses Jahr wieder super oft Rhabarbercrumble gemacht und auch schon Rhabarberkompott eingekocht, aber ich könnte echt noch 10 weitere Wochen Zeugs mit Rhabarber essen.
Hach, ist das Wetter draußen herrlich. Drei Tage Frühling und ich fühle mich schon stimmungsmäßig so, als hätten wir Hochsommer. Zum Sommer gehören ja auch die passende Sommergetränke: Eistee, Limonade und jede Menge Wasser, damit man bei heißen Temperaturen nicht austrocknet. Als Eistee-Ersatz gibt es bei mir seit Jahren jeden Morgen eine große Kanne aromatisierten Grüntee, den ich dann, wenn er abgekühlt ist, über den Tag verteilt trinke. Das erfrischt nicht nur, sondern macht auch gleich wach und fit.
Aber noch leckerer und fitmachender ist eine Matcha-Limonade.
Ich war ein merkwürdiges Kind: Während alle anderen Kinder beim Kindergeburtstag literweise Cola in sich kippten, fragte ich schüchtern, ob ich auch einen Fencheltee haben könnte. Während alle anderen Kinder Fischstäbchen liebten, fand ich die Dinger eklig. Und meine Pommes gab ich bei den eher seltenen McDonalds-Besuchen auch liebend gern ab. Die Dinger schmeckten einfach nicht. Heute weiß ich, dass gute Pommes, abseits der Fastfood-Riesen, tatsächlich auch ganz gut schmecken können, aber so richtig gern esse ich die Dinger trotzdem nicht. Ich bin einfach kein Fan von frittiertem Essen.
Eine große Liebe ist in den letzten Jahren trotzdem entwickelt: Die zu Süßkartoffelpommes. Ich weiß noch, wie ich sie zum ersten Mal aß. Wir waren gerade ganz frisch nach Leipzig gezogen und ein Freund nahm mich mit zum Burgermeister auf der Karli – und da gab es sie. Süßkartoffeln aß ich schon damals unglaublich gern und besagter Freund meinte, ich müsse die Dinger probieren. Anti-Pommes-Marsmädchen hatte da aber keine Lust drauf – waren ja Pommes und frittiert. Also bestellte ich nur einen Burger – naschte dann aber trotzdem mal eine der Süßkartoffelpommes vom Freund – und was soll ich sagen: Es war so. unglaublich. lecker. Ganz anders als die eher etwas geschmacklosen und fettigen normalen Pommes, sondern süß und knusprig und aromatisch.
Ihr kennt das: Es ist Sonntagnachmittag und es hat sich spontan Besuch angekündigt. Das geplante Abendessen könnt ihr mit Müh und Not noch so strecken, dass es auch für eine weitere Person reicht, aber für Nachtisch ist eigentlich nichts mehr im Haus. Eigentlich! Denn ich wette, dass man aus fast jedem Kühlschrankinhalt noch irgendein leckeres Dessert auf den Tisch zaubern kann. So entstand auch die Idee für diese leckere Kokos-Joghurt-Creme mit Mango.
Mir ist heute Morgen etwas aufgefallen, dass ich euch nicht vorenthalten kann: Der Sommer kommt immer näher. Meine Bikinifigur ist aber noch im Wintermodus – genauer gesagt: Im Winterspeckmodus. Bachelorarbeit und allgemeine Faulheit haben dem ganzen nicht gerade positiv entgegen gewirkt und so saß ich in den letzten Wochen viel faul rum, futterte jeden Menge Eis in der Lieblingseisdiele und auch die ein oder andere Pizza landete auf dem Teller. Lecker war es – aber jetzt reicht es. Auch wenn der Sommer hier in Hamburg vielleicht nicht ganz so warm ist, wie in Süddeutschland, möchte ich mich ungern in Schlabberklamotten verstecken und daher wird ab jetzt wieder vermehrt auf ein gesundes Essen geachtet.
Deswegen gibt es heute Mal keine Kohlenhydrate zum Abendessen, sondern low carb. Low carb ist eigentlich nicht so mein Freund, schließlich schlägt mein Herz für gutes Brot und Nudeln. Aber da muss man manchmal durch. Und wenn low carb schmeckt, dann kann ich mich damit auch anfreunden und deswegen gibt es heute Spinat-Eier – quasi die coolere Variante von Spinat mit Rührei.