Windbeutel waren der Star eines jeden Kindergeburtstages früher. Die luftigen Teigkugeln waren gefüllt mit massenweise Sahne und manchmal überzogen mit Schokolade. Man aß dutzende der luftigen Dinger und hatte fast immer Bauchschmerzen danach – und trotzdem stürzte man sich bei jeder sich bietenden Gelegenheit wieder auf sie.
Nun bin ich dem Kindergeburtstagsalter schon ein paar Jahre entwachsen (schade eigentlich) und bis ich selbst einmal Kinder habe, die sich mit ihren Kumpels die Bäuche auf Kindergeburtstagen vollschlagen, ist es auch noch ein bisschen hin. Trotzdem war mir mal wieder nach Windbeuteln. Aber ich hatte ein bisschen Angst davor die Dinger selbst zu machen, schließlich soll Brandteig ja sehr schwierig sein und nicht immer gelingen.
Ha! So schwierig war es dann am Ende doch nicht, sondern echt einfach. Und wenn man vor dem Ofen sitzt und darauf wartet, dass die Teigkleckse sich aufplustern, dann fühlt man sich fast wieder wie auf einem Kindergeburtstag, so glücklich und voller Vorfreude ist man.