Lifestyle

Fastenzeit

18. Februar 2015

Heute beginnt die Fastenzeit. Die Blogs sind voll mit Detox-Kuren, Zuckerauszeiten und Vorhaben, worauf man bis Ostern nun verzichten mag.

Auch ich bin großer Fan der Fastenzeit. Sie hilft dabei alte Gewohnheiten zu überdenken und vielleicht aus ihnen auszubrechen.
Im letzten Jahr habe ich versucht auf Fleisch zu verzichten, was mir sehr schwer fiel. Aber ich lernte ein gutes Steak zu schätzen und zumindest ist Fleisch nun schon seit einer Weile etwas besonderes, das ich wirklich selten essen. Der Mann, der letztes Jahr mit mir auf Fleisch verzichtete, hat seine Ernährung nach Ostern ganz auf das Vegetarische umgestellte, weil er gar keine Lust mehr auf Fleisch und Fisch hatte.

Nun also: Neues Jahr, neues Glück, neue Fastenvorsätze.
40 Tage ohne Fleisch würden mir in diesem Jahr leicht fallen, deswegen ist das keine Herausforderung.
Gern würde ich komplett auf Zucker verzichten, jedoch lässt sich das mit meinem Job einfach nicht vereinbaren. Aus diesem Grund sind auch alle anderen Essenschallenge eher schwierig machbar. Deswegen habe ich mir für die nächsten 40 Tage folgende Punkte auf die To-Do-Liste geschrieben (in der Hoffung, dass sie dann auch zur Gewohnheit werden):

Jeden Tag Yoga

Ich schaffe es momentan zwei bis drei Mal in der Woche Yoga zu praktizieren und merke jedes Mal, dass es mir gut tut. Aber manchmal ist der Schweinehund eben doch größer als ich und der Bettmagnet stärker, sodass ich dann doch faul herum hänge, anstatt die Yogamatte auszurollen. Deswegen möchte ich mich über die Fastenzeit „zwingen“ täglich wenigstens 20 Minuten Yoga zu machen, sofern es sich einrichten lässt. Wenn ich in der nächsten Woche das ganze Wochenende beim FoodBloggerCamp in Reutlingen bin, wird sich das vielleicht zeitlich nicht einbauen lassen. Aber „ich bin zu müde von der Arbeit“ ist keine relevante Ausrede mehr!

Weniger Konsum

Ich gebe zu viel Geld aus – vor allem für unsinnige Dinge. Eine Zeitung am Bahnhofskiosk hier, eine DVD da und vielleicht noch die zehnte Flasche Bodylotion, die ich eh wieder nur vier Mal benutze. Beim Blick auf mein Konto ärgere ich mich dann am Ende wieder darüber, dass ich ja eigentlich sparen wollte – beispielsweise auf eine neue Waschmaschine und ein bequemes Sofa für die neue Wohnung.
Deswegen wird die Fastenzeit bei mir zur Sparzeit. Ab jetzt wird nur noch gekauft, was wirklich notwendig ist: Lebensmittel (keine Tees oder Gewürze, die nicht gerade zur Neige gehen! Und keine „Oh, das könnte ich mal ausprobieren“-Sachen), Kosmetik, die nachgekauft werden muss, weil die alte Packung leer ist und Bahnfahrkarten. Keine Konzerttickets, keine Klamotten, keine Unterhaltungselektronik, keine Mitgliedschaften oder Abos.

Festplatte aussortieren

Meine Festplatte am Laptop ist zugemüllter, als das Kinderzimmer einer 4-jährigen. In den letzten vier Jahren hat sich so eine Menge an Datenmüll angesammelt, dass mein MacBook mittlerweile schnauft als hätte es Asthma. Ich müsste ganz drinend mal aussortieren und das sage ich mir nun schon seit einem halben Jahr. Das werde ich nun bis Ostern wirklich mal in Angriff nehmen. Digitaler Frühlingsputz, olè!

Keine Süßigkeit

(außerhalb der Arbeit)
Eigentlich hatte ich mir das Naschkatzen-Dasein ja schon mal richtig abtrainiert. Aber mittlerweile schleichen sich abends auf dem Sofa dann doch mal ein paar Schokoriegel ein und beim Bäckerbesuch schummelt sich manchmal ein süßes Teilchen zum Vollkornbrot. Auch darauf möchte ich versuchen zu verzichten. Auf der Arbeit darf aber trotzdem Kuchen gekostet werden – gehört ja irgendwie zum Job dazu.

Und ihr?

Was sind eure Vorsätze? Habt ihr konkrete Ziele oder findet ihr die Fastenzeit eher doof? Ich bin auf eure Meinung gespannt.

3 Comments

  • Reply Romy from Relax - have some cake 18. Februar 2015 at 15:43

    So, nachdem ich deinen Post gelesen hab, hab ich jetzt auch den Entschluss gefasst, „Sinnloses-Zeug-Kauf-Fasten“ zu machen. Denn der Absatz unter „Weniger Konsum“ könnte 1:1 von mir stammen… 😉 „Keine Süßigkeiten“ wäre ja auch nicht schlecht – aber ich weiß leider, dass ich das nicht schaffe…. 🙂
    Liebe Grüße, Romy

    • Reply Melanie Fankhänel 18. Februar 2015 at 17:01

      Ich bin mal gespannt, wie es mit dem Süßen klappt. Ich hab mal eine lange Zeit lang komplett auf Süßigkeiten verzichtet, aber irgendwann hat sich das dann langsam wieder in den Alltag eingeschlichen…

  • Reply Jessi [Luxuria] 19. Februar 2015 at 12:08

    Hey,

    ich werde auf’s Aufheben verzichten und 40 Tage lang jeden Tag irgendetwas in einen großen Sack packen, den ich am Ende auf die Mülldeponie bringe. Oder je nach dem, was im Sack ist, auch zur Diakonie oder ähnlichem.
    Ich neige dazu, viel zu viel oft auch wertlose Dinge aufzuheben, weil ich wegschmeißen oft übertreiben finde.
    Nicht, dass du jetzt denkst, ich bin ein Messi! Aber sehr entsorgungsfreudig bin ich eben auch nicht…

    Liebe Grüße,
    Jessi

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