Pünktlich zum 25. Geburtstag kann man ja mal zurückblicken. Auch wenn ich erst ein viertel Jahrhundert auf dem Buckel habe und die Altersweisheit sich noch lang nicht breit gemacht hat, gibt es trotzdem ein paar Erkenntnisse, die mir in den letzten Jahren das Leben leichter gemacht haben – und die ich gern schon ein bisschen früher gewusst hätte.
Sich selbst an erster Stelle zu stellen ist nichts Verwerfliches
Selbstliebe hat nichts mit Arroganz zu tun und sich um sich selbst zu kümmern ist nicht eingebildet. Nur wenn es mir selbst gut geht, kann ich auch wirklich für andere da sein und wenn eine Situation für mich unerträglich ist, dann muss ich sie für mich selbst ändern, auch wenn das anderen vielleicht nicht passt. Am Ende dankt es einem nämlich keiner, wenn man sich selbst immer hinten anstellt und seine eigenen Bedürfnisse für Job, Freunde oder die eigene Beziehung ignoriert.
Deswegen finde ich es mittlerweile nicht mehr verwerflich, wenn ich mich um mich selbst kümmere und mir selbst den Wert zuspreche, den ich habe.
Das Zitat von Isaiah Hankel „Don’t ever feel bad for making a decision about your own life that upsets other people. You are not responsible for their happiness. You’re responsible for your own happiness.” ist vor allem in den letzten Monaten zu meinem Mantra geworden, wenn ich mich gefragt habe: “Aber was denken die anderen den dann von mir?” – Es ist nämlich völlig schnuppe was andere denken, solang man sich selbst mit der Entscheidung gut fühlt.
Das heißt nicht, dass man durchs Leben gehen soll ohne nach rechts und links zu schauen, aber manchmal ist ein gesunder Egoismus echt gold wert.
Manchmal hilft es einfach mal tief durchzuatmen
Achtsamkeit ist 2017 in aller Munde und auch wenn das nur der nächste Trend nach Yoga und Meditation ist, ist der Grundgedanke daran doch nicht so schlecht. Manchmal muss man sich einfach mal ein paar Minuten zurücknehmen, durchatmen und schon hat man einen ganz neuen Blick auf die Situation.
Manchmal tut eine Pause einfach gut und eigentlich ist immer genug Zeit, egal wie viel Stress gerade ansteht, um einfach mal kurz tief durchzuatmen. Du solltest dir selbst genug wert sein, um dir die Zeit zum Durchatmen zu nehmen.
Wenn du mit einer Situation unzufrieden bist, versuche sie zu ändern oder akzeptiere sie
In diesem Jahr stand ich vor einer super schwierigen Entscheidung. Der Mann und ich führten seit über zwei Jahren eine Fernbeziehung und ich war todunglücklich mit dieser Situation. Die Vergangenheits-Mella hätte gejammert und sich schlecht gefühlt – aber am Ende ändert das nichts am Ist-Zustand. Also habe ich meinen Job gekündigt und einen Umzugswagen bestellt und beschlossen aus Hamburg wegzugehen, um die Situation, die mich offensichtlich nicht glücklich gemacht hat, zu ändern. Manchmal ist es nicht einfach, etwas an einer Situation zu ändern und bestimmt ist es bequemer lieber ein bisschen zu jammern und sich unzufrieden zu fühlen, aber auf der anderen Seite raubt einem das so viel Lebenszeit, in der man unglücklich ist…
Auf der anderen Seite gibt es aber auch Situationen und Dinge, an denen man nichts ändern kann. ich hab bspw. einfach schlechte Haut und breite Hüften – so ist es eben. Auch hier kann ich jammern und an mir selbst rummeckern, oder ich lerne einfach diesen Zustand zu akzeptieren und mir damit weniger Stress zu machen.
Wenn du also mal wieder unglücklich mit etwas ist, versuche Wege aus dem Zustand zu finden und wenn es keinen Weg gibt, dann akzeptiere die Sache so, wie sie ist. Alles andere macht dich nur noch unglücklicher.
Es ist völlig ok auch mal Fehler zu machen
Fehler passieren – und das ist auch völlig in Ordnung so. Anstatt sich von einem Fehler oder einer Niederlage zurückwerfen zu lassen, sollte man sie als Chance sehen um an sich zu arbeiten und an der Situation zu wachsen. Auch wenn „aus Fehlern lernt man“ ein eingestaubtes Sprichwort ist, ist trotzdem etwas dran.
Dem Thema widmet sich übrigens auch die aktuelle Kampagne von Always #WieEinMädchen. Always hat in einer Studie erhoben, dass 73% der Mädchen in Deutschland es vermeiden während der Pubertät, Neues auszuprobieren – aus Angst, sie könnten scheitern. Traurig, oder? Always möchte Mädchen bewusstmachen, dass Rückschläge, Scheitern und die Fähigkeit, damit umzugehen, entscheidend für die persönliche Weiterentwicklung sind. Gemeinsam mit der Regisseurin Lucy Luscombe hat Always daher ein neues #WieEinMädchen Video gedreht, in dem Mädchen ermutigt werden sollen, ihre negative Sichtweise gegenüber dem Scheitern aufzulösen. Always ruft darin Mädchen und Frauen dazu auf, Scheitern als Antrieb anzunehmen. Denn die häufigsten Dinge, die das Scheitern mit sich bringt sind Wissen, Mut und Selbstvertrauen.
Dieser Beitrag wurde von Always gesponsert, enthält jedoch natürlich wie jede Kooperation hier meine eigenen Gedanken und Meinungen.
Beitragsbild: Zhong To
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