Dem aufmerksamen Leser dürfte eins aufgefallen sein: Ich finde Muffins super. Es gibt aber noch ein Gebäck, dass ich ziemliche awesome finde: Zimtschnecken. Leider sehen meine Zimtschnecken immer ein bisschen wie von einem LKW überfahren aus – schmecken aber trotzdem wirklich wunderbar. Aber sie sind platt, wie eine Flunder und unförmig. Und sie kleben, was es quasi unmöglich macht, eine Zimtschnecke irgendwie zu essen ohne hinterher eine lebende Fliegenfalle zu werden. Deswegen hab ich mir überlegt, dass ich die Zimtschnecken einfach in einer Muffinform backe und das hat sogar fantastisch gut funktioniert. Die Zimtschnecken Muffins sind wahnsinnig locker geworden und duften wunderbar nach brauner Butter und Zimt – und das Beste: Obendrauf sind sie herrlich karamellig.
Mein Lieblingszimtschneckenrezept stammt übrigens von Ina und ich hab mich auch so ziemlich an dieses Rezept gehalten.
Rezept (für 12 Muffins):
Teig:
1/2 Stück Hefe (21g)
55g Zucker
100ml Milch
125g weiche Butter
1TL Vanillezucker
5 Tropfen Buttervanillearoma
1 Ei
325g Mehl
etwas Mineralwasser
Füllung:
50g Butter
3-4 EL brauner Zucker
2EL Honig
1EL Zimt
2EL Mandelsplitter
evtl. etwas Milch
Zuerst erstellt ihr den Hefeteig. Dazu verquirlt ihr mit einer Gabel die Hefe, die Milch (vorher auf dem Herd etwas lauwarm machen), den Zucker, das Aroma, das Ei und die Butter miteinander. Nun gebt ihr langsam das Mehl dazu und zum Schluss einen Schuss Mineralwasser. Irgendwann lässt sich der Teig nicht mehr so gut mit der Gabel bearbeiten – dann müsst ihr mit den Händen weiterkneten. Der Teig ist etwas feuchter als Hefeteig gewöhnlich ist, das ist aber völlig ok. Das Vollkornmehl saugt nochmal ein bisschen Flüssigkeit auf und der Rest sorgt dafür, dass die Muffins nicht zu trocken werden.
Nun deckt ihr die Teigschüssel mit einem Tuch zu und stellt ihn für 2 Stunden an einen warmen Ort. Danach sollte der Teig sich ungefähr verdoppelt haben.
Kurz vor dem Ende der 2 Stunden könnt ihr nun schonmal anfangen die Zimtfüllung zu machen. Die Butter schmelzt ihr in einem Topf – passt aber auf, dass sie nicht braun wird.
Nun vermischt ihr die Butter mit dem Zucker, dem Honig, dem Zimt und den Mandelsplittern. Die Masse sollte schön zähflüssig sein, aber nicht zu fest. Wenn sie zu fest ist, könnt ihr sie noch ein bisschen mit Milch verdünnen. Wenn sie zu flüssig ist, gebt ihr noch ein bisschen Zucker hinzu.
Nun knetet ihr den Teig noch einmal durch und teilt ihn dann in 12 gleich große Stücke.
Ihr nehmt auch dann immer ein Stück, drückt es auf einem Küchenbrett ein bisschen breit und dünn und gebt dann ungefähr einen Löffel der Zimtmasse darauf. Nun rollt ihr das Teigstückchen zusammen und drückt es in eine Muffinform. Am besten ist es, wenn die Öffnung der Teigrolle nicht nach oben guckt.
Zum Schluss könnt ihr, wenn noch etwas Füllung übrig ist, den Rest auf die Muffins obendrauf pinseln – so werden sie schön karamellig.
Das ganze muss jetzt nur noch für 30 Minuten bei 190°C in den Ofen.
1 Comment
Danke für das tolle Rezept.ich werdes gleich morgen nachbacken